Sonntag, 14.4. Burggener Straßenpreis in Bayern. Nach drei von 12 Runden kam unsere Mannschaft stark in die Defensive und fand sich weit hinter der Spitze, in einer fast aussichtslosen Situation wieder. Doch nach einem großen Team-Effort konnte unsere Equipe die ganze Rennsitiuation wieder neutralisieren und in einem erneuten Vorstoß Wurm Philipp in der Spitzengruppe positionieren. Welcher nach langer Durststrecke nun endlich wieder sein Talent aufblitzen lassen konnte und mit Rang 9 ein starkes Top-Ten Resultat einfuhr!
Die Mannschaft war perfekt eingestellt, in der ersten Runde waren es wir und Felbermayr Simplon Wels die das Rennen gestalteten und sich vorne die Klinke in die Hand gaben. In Runde zwei konnte sich am Anstieg nach Tannenberg eine große Gruppe mit Reiter Daniel absetzen. Mit nur einem Mann in einer so großen Gruppe, keine ideale Situation für uns, die Gruppe wurde aber wieder gestellt.
Von da an verloren wir jedoch die Kontrolle über das Rennen, das Tempo extrem hoch, und plötzlich war eine 7 Mann Gruppe vorne weg, darin vertreten Felbermayr Wels, Hrinkow und Team Vorarlberg mit dem späteren Sieger Steimle. Dahinter eine weitere ca. 10 Mann Gruppe, darin vertreten, ein Großteil der starken deutschen Bundesliga Mannschaft Ratisbona. Und etwa 1min dahinter, das stark dezimierte Hauptfeld mit den verbliebenen URRT Fahrern, Hirschbichler, Stoiber, Bosch, Thanner und Wurm. Eigentlich eine fast aussichtslose Situation, das Rennen war bereits extrem hart, die verbliebenen Fahrer im Hauptfeld stark angeschlagen, jede große Mannschaft hatte einen Fahrer in Front und daher kein Interesse am Einholen der beiden Spitzengruppen. Doch unsere Equipe bewies ein weiteres Mal großen Charakter. Nachdem man sich hinten im Hauptfeld kurz organisiert und besprochen hatte, wurde die Nachführarbeit gestartete. Das Ziel, schnelles zurückholen der ersten Gruppe, dann neu organisieren, Abstand nach vorne bewerten und dann kompromissloser Vorstoß.
"Step by Step bekamen wir wieder die Kontrolle über die Situation! Ich bin extrem froh, einen Tempo-Bolzer wie Hirschbichler neu im Team zu haben, er hielt das Tempo im Flachen so hoch, dass wir es schafften, uns wieder heran zu kämpfen! Genial aber auch, dass Road Captain Stoiber Lukas schön langsam wieder zu alter Stärke zurück findet. Genau für solche Situation is er wie geschaffen und für uns Gold wert. Ein Mann der über lange Teilstrecken hohes Tempo zu fahren kann und die Kontrolle&Verantwortung übernimmt!", schwärmt DS Hödlmoser über seine Mannschaft.
Unglaublich aber wahr, es gelang uns, dass Loch zur elitär, besetzen Spitzengruppe wieder zu schließen! So war die Situation neutralisiert und die Karten neu gemischt.
Am Anstieg dann der erneute Vorstoß! Wurm setzte nach, Bosch dahinter und dann lies dieser langsam das Loch aufgehen und ermöglichte so, dass sich Wurm absetzen konnte! Selbstlos und ein wahrer Teamplayer, der seine Hoffnungen auf einen weiteren Spitzenplatz begrub, um seinem Teamkollegen Wurm den Sprung in die Spitzengruppe zu ermöglichen!
Die 13 Mann Gruppe kam bis ins Finale! In der letzten Runde war es unser U23 Crack der die Initiative ergriff und bereits vor dem Anstieg einen Angriff lancierte. Dieser wurde wieder neutralisiert. Dann ging es auf den letzten Kilometer. Bei der Einfahrt in den Zielort, Wurm erneut mit einem Angriff, doch vor der Zielkurve wurde auch dieser wieder neutralisiert und so war es ein trotzdem ausgezeichneter 9. Platz für unseren krisengebäutelten Salzburger Wurm Philipp.
"Ganz großer Radsport unserer Mannschaft heute. In der Spitzengruppe war es unsere Pipo der die Initiative ergriff und nicht nur im Windschatten auf den Schlusssprint wartete. So fährt man Rennen und entwickelt sich weiter!", analysiert Hödlmoser. Ergebnisse (nur ersten 25.):
Fotos: Ekaterina Skidanenko