Mit den Rängen 4. durch Bosch beim Kriterium am Freitag, 19. durch Bosch beim Rad Bundesliga Rennen am Samstag und 9. durch Stoiber beim Rundstreckenrennen am Sonntag, verabschieden wir uns wieder aus Niederösterreich und blicken zuversichtlich auf die nächste Rundfahrt, die Vysocina Tour (Cze), beginnend am Donnerstag.
Am Freitag stand das Eröffnungsrennen der Erlauftaler Radsporttage auf dem Rennplan. Auf einem neuen Kurs rund um die Messehalle in Wieselburg, zeigten sich unsere drei Starter Stoiber, Bosch und Sprenger stark. Immer wieder konnten sich unsere Athleten Punkte bei den Wertungssprints holen und so lag Bosch noch vor der finalen Wertung auf Rang zwei. "Meine eher dürftigen Sprintfähigkeiten, waren der Grund warum ich es nicht aufs Podium geschafft habe, muss aber sagen, dass ich dennoch zufrieden bin, denn der Grunddruck war da und Platz 4. passt auch gut.", analysiert Bosch.
Am Samstag dann das Bundesliga Rennen im Rahmen der Erlauftaler Radsporttage, auf einem komplett neuen Kurs mit Start und Ziel in Wieselburg. Die Streck war extrem hart. Auch wenn keiner der Anstiege wirklich lang war, waren es die vielen Kurven, die ständigen Richtungswechsel und eben dann die kurzen, steilen Anstiege, die das Rennen zum Ausscheidungsfahren machten. "Leider spielte für uns heute nicht viel zusammen. Wir fanden von Beginn an nicht wirklich ins Rennen und wurden schnell in die Defensive gedrängt.", so DS Rupi Hödlmoser. Auch wenn eine Spitzengruppe mit 9 Mann dem Feld entkam, wurde in dem nur noch etwa 20 Mann umfassenden Hauptfeld nicht wirklich abgestellt. Von uns waren, die beiden Tiroler Bosch und Sprenger Michael, die letzten Verbliebenen. "Das Rennen war brutal, man konnte sich einfach nie erholen. Ständig bremsen, antreten, bergauf, bergab, es war zermürbend. Leider konnte ich, zur letzten Bergwertung hinauf, das Tempo im Feld nicht mehr halten und rollte dahinter über die Ziellinie.", so Sprenger Michael der sich bereits auf das Welser Radkriterium und das Kriterium am Arlberg nächste Woche freut, wo er mit Kreidl, Haas, und Hirschbichler am Start stehen wird. Bosch an diesem Tag unser bestplatzierte, im Hauptfeldsprint, auf Rang 19. des Tages.
Am Sonntag kam es zum abschließenden Rundstreckenrennen, ebenfalls mit Start und Ziel in Wieselburg. "Man merkte sofort, heute sind viele angeschlagen. So starteten wir heute von Beginn an offensiv ins Rennen. Heute waren wir bei jedem Angriff dabei! Das die entscheidende Attacke schon nach 5km ging, überraschte mich dennoch.", resümiert der am Ende 9 platzierte Stoiber Lukas. Luki war bei den ersten dabei die die Gruppe formierten, dann kamen von hinten noch ein paar Fahrer nach und so war es eine 11 Mann starke Gruppe, die die Gruppe des Tages stellte. Hinten versuchte kurzzeitig, das Team Niederösterreich und das Team Sparta Praha die Lücke zu schließen, vergebens. Vorne baute man den Vorsprung aus, bis klar war, dass man vom Feld nicht mehr eingeholte werden würde. Dann begannen die taktischen Spielchen. "Ich schaute mir meine Konkurrenz genau an und schmiedete mir einen Schlachtplan. Ich überlegte mir, bei wem springe ich mit, wenn der oder der attackiert, wie werde ich mich verhalten. Da Wels drei Mann und Vorarlberg 2 Mann in der Gruppe hatte, war die Angelegenheit etwas kompliziert, da sich diese Mannschaften in den Angriffen abwechseln würden. So wartete ich bis die absoluten Top-Cracks attackierten und nur dann ging ich mit. Vorletzte Runde, Buffet-Berg, wir waren nach einem Angriff von Steimle eigentlich schon zu fünft weg! Doch irgendwie schafften es die Fahrer am 20% Anstieg wieder aufzuschließen. Dann ein paar Attacken diverser Fahrer. Dann erneut Steimle und Bajic, da setzte ich nach und wir waren schon wieder weg! Von hinten schloß noch Gamper auf und plötzlich rollte die Gruppe nicht mehr wie man sich es wünscht. Hinten konnte man wieder aufschließen und schon war es die Konterattacke die die entscheidende war. Kurz danach, war die Gruppe total zersprengt. 2 Fahrer aus Tschechien verloren schon zuvor den Kontakt. Dann waren vorne drei Mann mit dem späteren Sieger Rabitsch, dann weitere drei Mann und wieder dahinter ich mit, Hofer Andreas und Lehner Daniel. Nach vorne konnten wir nicht mehr auschließen. Der Tank war leer. Im Sprint hielt ich zwar noch voll rein, aber gegen meine beiden Fluchtgefährten war ich heute chancenlos. Egal, nächste Woche Vysocina Tour, die Form passt!", so die Analyse unseres Oberösterreichers Stoiber Lukas, der zwar der absolute Teamplayer ist, den sich jede Mannschaft wünscht, aber dann dennoch immer wieder seine Chancen sucht und nützt, um selbst ein Ergebnis einzufahren! Danke Luki! Im Feld hinten kam es zum Sprint und völlig überraschend kam unser Bergspezialist Thanner Stefan mit Platz 15. in die Preisränge. Ein Ausrufezeichen unseres Zillertalers!
Ergebnisse: www.computerauswertung.com
Nächste Rennen: 31.7. Radkriterium Wels
1.-4.8. Vysocina Tour (Cze) 3.8. Radkriterium Arlberg
Fotos: Ekaterina Skidanenko