top of page

Elite/U23: Vysocina Tour 2019 _ 3. Platz Gesamtklassement durch Bosch !!

Ein Rundfahrt mit Höhen und Tiefen, und am Ende siegte der unbändige Teamgeist! Wir sind mit großen Ambitionen zur diesjährigen Vysocina Tour nach Tschechien gereist. Am Ende konnten wir alle unsere angestrebten Ziele erreichen und sogar leicht übertreffen! So steht nach 4 extrem harten Tagen zu buche: 4 Renntage, 4x Spitzengruppe (Bosch, Wurm, Stoiber, Bosch), 1 Tag stellvertretend im Bergtrikot durch Bosch, Platz 4. durch Stoiber auf der 3 Etappe, Platz 3. durch Bosch auf der 4 Etappe, Platz 3. durch Bosch im Gesamtklassement der Rundfahrt und Platz 2. in der Berg-Sonderwertung und als Draufgabe der sensationelle 2. Rang in der Teamwertung, nur geschlagen von der Deutschen Nationalmannschaft!

Etappe I:

Wie erwartet war die erste Etappe bereits eine extreme Angelegenheit. Es wurde so richtig am Gashebel gedreht. Immer wieder gingen Gruppen und wurden wieder gestellt. "Unsere Jungs waren perfekt eingestellt! Wir waren bei allen Attacken dabei. Immer wieder hörte man im Rennfunk, Spitzengruppe mit Tiroler Besetzung!", so DS Rupi Hödlmoser.

Vorentscheidend ein Gruppe von gut 10 Mann, mit dabei Bosch Manuel. Hinten wollte man sich mit der Situation aber nicht zufrieden geben. So weiß man nie, welche Fahrer von welchem Kaliber vorne in der Gruppe sind. So versuchten sich die Fahrer, so dermaßen aus den Schuhen zu fahren, dass es am Ende zu einem alles entscheidenden Feld-Split kam! Dabei wurde die Gruppe von Manuel gestellt und die nach etwa 2 Renndrittel stand ein 25 Mann starke Gruppe und wir hatten nur Bosch mit von der Partie. Hinten aber setzte Stoiber mit einem Fluchtgefährten nach und konnte den Anschluss nach vorne herstellen. Gleich dahinter kam Schößwendter, der mit einer Soloaktion, ebenfalls noch nach vorne aufschließen konnte!

"Ich musste All-In gehen! Ich wusste aber genau, wenn wir jetzt nicht dabei sind, ist die Gesamtwertung gelaufen, bzw. sind wir als Team nicht mehr schlagkräftig genug. Somit war klar, bei einer solch großen Gruppe muss mindestens die Hälfte unserer Mannschaft mit dabei sein.", so Schößwendter.

Dann aber kam es vorne erneut zu einer erneuten Teilung! Drei Mann konnten sich davon stehlen und machten sich den Sieg untereinander aus. Dahinter eine weitere Teilung der Gruppe und knapp, aber gerade noch, konnte Bosch den Sprung in den vorderen Teil schaffen und kam auf Rang 16. ins Ziel. 1:15min dahinter Schößwendter und Stoiber im nächsten Teil und 9:42min Rückstand dann das Hauptfeld mit Reiter, Thanner und Wurm. Eine Etappe die härter nicht mehr hätte gestaltete werden können! Daher sind wir sehr zufrieden, dass wir es geschafft haben, drei Mann in Schlagdistanz auf das Gesamtklassement zu platzieren!", so DS Hödlmoser --> Tagesziel erreicht!

Etappe II:

Auf der zweiten Etappe wurde erwartet, dass sich die Gruppe früh am Tag lösen würde, war doch die erste Etappe richtig am Limit. Doch die Erwartung wurde nicht erfüllt und so dauerte es erneut 40km bis sich die entscheidende Gruppe lösen konnte. Zuvor kam es zu einer Feldteilung am Anstieg, mit dabei 5 von 6 URRT Fahrern! Einzig Stoiber konnte die Teilung nicht zu seinem Vorteil nutzen und kam an diesem Tag im Gruppetto ins Ziel. Vorne aber ging die Post ab, Bosch im stellvertretend im Bergtrikot, ging auf Bergpunkte Angriff und wurde bereits auf die erste Wertung hin, von Thanner perfekt positioniert und sammelte so Punkte um Punkte.

Dann in einer genialen Teamaktion die Formierung der Spitzengruppe. Thanner lancierte, Bosch konterte, Reiter konterte gegen und dann kam mit Vollschub von hinten Wurm der sich dann mit drei Mann, unter anderem mit dem späteren Bergtrikotsieger Martin Boubal (Team Fany) absetzen konnte und so die Gruppe des Tages bildete.

"Vorne fuhren wir erneut am Limit, Boubal wollte nicht nur das Bergtrikot, er wollte auch die Gesamtwertung! Lange fuhren wir mit 2min Vorprung auf das Hauptfeld und es sah alles danach aus, dass wir ins Ziel kommen, doch kurz vor der letzten Bergwertung ca. 20km vor dem Ziel wurden wir gestellt.", schade, ich fühlte mich heute richtig stark und wollte definitiv das Etappen Podium angreifen, so Wurm Philipp.

Am Ende kam es zu einem Massensprint, den unsere Fahrer aus sicherer Position absolvierten, um in Sachen Gesamtwertung nichts zu riskieren.

Etappe III:

Samstag Morgen dann die Hiobsbotschaft. Zuerst die Nachricht unseres Betreuers Anton Strobl, dass er sich über Nacht wohl einen Magen Darm Virus eingefangen hätte und wenig später dann noch die Nachricht unseres zweitbesten Fahrers in der Gesamtwertung, Christoph Schößwendter, dass er nicht starten könne. Magenprobleme und Fieber machten ein Antreten unmöglich. Auch unsere Betreuerin Ekaterina Skidanenko angeschlagen. Doch unser Betreuerteam kämpfte trotz Krankheit und war dort, wo sie von den Athleten gebraucht wurden. Gestern noch in der Spitzengruppe, heute ebenfalls angeschlagen, versuchte Wurm zumindest zu starten, doch nach wenigen Kilometern musste auch er w.o. geben.

Auf der dritten Etappe wurde dann eine Selektion im GC erwartet. Lange sah es auch danach aus. Kilometer um Kilometer, folgte Attacke auf Attacke. Reiter Daniel zeigte sich heute besonders stark. es gab kaum eine Favoritengruppe bei der er nicht mit dabei war. "Daniel war heute grandios! Er war immer dabei und kontrollierte das Rennen für mich!", so unser verbliebener GC Fahrer Bosch Manuel.

Nach 30km konnte sich das erste Mal eine größere Gruppe absetzen, mit dabei, Stoiber Lukas! Die Gruppe sah vielversprechend aus, wurde aber dann zur Bergwertung gestellt und schon lancierte Stoiber seine nächste Atttacke in die Abfahrt hinein und formierte so die nächste Spitzengruppe. "Eine geniale Aktion!", schwärmte DS Rupi Hödlmoser.

Diese Gruppe sollte es dann auch sein, die sich den Sieg ausmachte. Hinten konnte man die Gruppe nicht mehr neutralisieren, die Kräfte waren aufgebraucht.

Vorne war man sich lange einig, bis es 10km vor dem Ziel mit den ersten Attacken begann. Immer dabei Luki, der erneut in der Abfahrt seine Klasse zeigte und die Gruppe sprengte. Doch alles rollte wieder zusammen und so kam es zum Sprint. "Ich war eigentlich lange perfekt positioniert und hatte alles unter Kontrolle. Doch die widrigen Wetterbedingungen trübten etwas meine Sicht und so war ich im unmittelbaren Finale nicht mehr reaktionsschnell genug und verbockte die Zielkurve total. 4. Platz, schade das es kein Podium wurde, aber irgendwie schon sehr geil, dass wir heute so aufzeigen konnten und so ist der 4. Platz eine riesen Genugtuung!", so Stoiber, der im Anschluss an die Etappe ebenfalls von Magenproblemen geplagt wurde. Zwar noch zur nächsten Etappe antrat, dann aber nach wenigen Kilometern geschwächt ausstieg.

Hinten kam das Feld mit allen GC Favoriten geschlossen an. Bosch immer gut bewacht von Reiter!

Etappe IV:

Dann die alles entscheidende letzte Etappe! In der Teamwertung lagen wir sensationell immer noch auf Platz 2., so etwas ist uns noch nie gelungen. Daher hieß es heute, Großangriff auf das GC und Teamwertung verteidigen. Auch wenn dieses Unterfangen immer schwieriger wurde, so war es nun auch Reiter der angeschlagen war, sich aber noch ins Ziel kämpfte und wir so den zweiten Rang in der Teamwertung verteidigen konnten und wir so sogar noch, gut eine Minute auf den Sieger, die deutsche Nationalmannschaft, gut machen konnten.

"Unsere gesamte Taktik für die Rundfahrt war auf die letzte Etappe ausgerichtet. Wir wollte genau da angriffen, wo es 'Boschi' dann gemacht hat. Dass wir das trotz der stark geschwächten Mannschaft geschafft haben, zeigt wohl erst wieder, welch eine starke Mannschaft wir haben und welch eine Einheit diese Truppe bildet.", so DS Hödlmoser.

Im Kampf um das GC zeigten sich Bosch und Thanner dann als eine Einheit. "Wir fuhren lang versteckt, im immer kleiner werdenden Hauptfeld und ich versuchte Manuel immer so gut wie möglich zur Seite zu stehen. Nahm ihn ans Hinterrad und nahm ihn aus dem Wind. Die Attacke musste er dann aber selber fahren. Und wie er sie fuhr, perfekt hat der sich in einem dunklen Waldstück davon gestohlen und so waren sie vorne zu dritt weg. Hinten spannte ich mich vor das Feld und verschaffte Manuel so die nötigen Sekunden Vorsprung die dann niemand mehr schließen konnte. Danach war es ein richtig lässiges Rennen für mich. Ich musste 'nur noch' alle Konterattacken neutralisieren und versuchen keinen Vorstoß eines GC Fahrers mehr zu ermöglichen.", so der Zillertaler Thanner Stefan, der an diesem Tag einen riesen Anteil am Erfolg Boschs hatte!

Vorne setzte sich Bosch zusammen mit Haller (Deutsche Nationalmannschaft), er war der später Etappensieger und Rundfahrtssieger, zusammen mit Zahlaka (Team Elkov) ab.

"Ich besprach mich noch kurz mit meinem DS und wir stimmten die Taktik ab. Dann versuchte ich es ein erstes Mal am letzten Anstieg, aber ohne Erfolg. Wir wollten unbedingt den Etappen- und Rundfahrtssieg, All-In oder dritter Platz. Somit lancierte ich eine weitere Attacke an der Kuppe in die letzte Abfahrt hinein und ich konnte ein Loch zu meinen Konkurrenten herstellen. Ca 10Sekunden groß. 15 Sekunden + Zeitbonifikation brauchte ich um zu gewinnen. 300m vor dem Ziel wurde ich aber wieder gestellt und ich musste völlig ausgepowert meine Mitstreiter vorbei ziehen lassen. Dennoch bin ich überglücklich mit dem Podium bei der heuer so stark besetzten Vysocina Tour. Ein genialer Erfolg für mich aber ebenso für unsere ganze Mannschaft, die die letzten Tage über sich hinaus gewachsen ist! Einfach großartig diese Truppe!", so ein strahlender drittplatzierter Bosch Manuel aus Imst.

Somit steht am Ende der Rundfahrt zu Buche:

° 3 Platz Gesamtwertung

° 3 Platz Etappe IV ° 4 Platz Etappe III

° 2 Platz Teamwertung

° 2 Platz Bergwertung

Alle Ergebnisse unter:

& Ekaterina Skidanenko

85 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page